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 Pläne für die Zukunft

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Audra Maeve Pritchard
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BeitragThema: Pläne für die Zukunft   Pläne für die Zukunft Icon_minitime1Sa Okt 07, 2017 3:02 pm

An einem schönen, lauwarmen Sommerabend, machten sich zwei Eltern zu einem Konzert auf und die Kinder ließen sie in den Händen einer zuverlässigen Frau zurück. Nie hätte sich diese Frau erträumt, oder gar daran gedacht, in einer Villa die Kinder ihrer sogenannten Freundin zu hüten. Sie hätte ja auch nicht dran gedacht, jemals wieder in einer ernsthaften, monogamen Beziehung zu leben. Im Rebellenversteck war der Name dieser Lebensform zum Unwort gewählt worden. Wäre diese Wohngemeinschaft, in der sie hier lebte, nicht so verquer, hätte das Leben in dieser Villa sehr bürgerlich ausgesehen. Mãe, die ehemalige Anführerin der Rebellen, würde man aber nie mit dem Wort ,,bürgerlich‘‘ in Zusammenhang bringen. Allein ihr gesamtes Auftreten zeugte von keiner Bürgerlichkeit. Einst war sie das gewesen, doch lag dies schon weit in ihrer Vergangenheit zurück. So kam es, dass sie samt Pickford und Zephyr, sozusagen die Mitbewohner der dort ansässigen Familie waren. Aufgenommen, nachdem die Regierung des Landes gestürzt worden war. Natürlich wäre es nicht Mãe, wenn es bei der reinen Mitbewohnerbeziehung geblieben wäre. Nein, sie lebte in einer, zumindest für sie, monogamen Beziehung, mit der Frau, die als Herrin des Hauses genannt werden konnte. Denn wenn es nicht wegen Velma Lamont wäre, hätte es Mãe lieber vermieden, mit dem Ex von Velma und ihren zwei Kindern am gleichen Ort zu wohnen. So wollte es ihr Schicksal aber nun einmal, oder die Liebe, wie es Pixie sagen würde und da Mãe keine Abneigung gegen Kinder hegte, ganz im Gegenteil, wurde ihr die Aufgabe angetraut, sie nun an diesem Abend zu hüten. Oft konnte die Rebellin ihnen diese Dienste ohnehin nicht anbieten. Meist warteten Regierungsangelegenheiten auf Mãe und das 24 Stunden lang. Die Lage des Landes besserte sich nun aber immer weiter und die neue Regierung wurde immer stabiler, weshalb Mãe langsam dem Ziel näherkam, eines Tages gänzlich aus der Regierung draußen zu sein. Bis jetzt aber, war sie noch der Kopf dieser neuen Welt, ohne den nichts funktionieren würde.
Sofort, als die Eltern bei der Tür rausverschwunden waren, waren die Kinder mit ihren Wünschen an die Babysitterin herangetreten. Es waren wirklich einige und an einem Abend nicht schaffbar, doch wägte Mãe ab, welche dieser Wünsche in Erfüllung gehen sollten. Ein Wunsch davon war es, den frühen Abend zum Keksebacken zu nutzen. Mãe hatte absolut keine Ahnung wie man das machte, doch der Ältere, Noel, schien Bescheid zu wissen, denn er warf enthusiastisch ein Kochbuch auf den Küchenblock, blätterte wie wild darin herum, bis sein kleiner Zeigefinger auf einer Zeile herumtippte und er damit verkündete, dass er genau diese Kekse backen wollte. Nach einmal kurz drüber lesen stellte Mãe fest, dass es sich dabei um Cookies handelte, die wirklich schaffbar zu sein schienen, weshalb sie also ihre erste Tätigkeit gefunden hatten. Die kleine Therese half dem großen Bruder beim Abmessen der Zutaten, mithilfe einer automatischen Waage und als das geschafft war, warfen sie alles in die Küchenmaschine, zerhackten ein paar Schokoladenstückchen und warfen diese ebenfalls dazu. Die Kinder kosteten ein wenig vom Zeig, auch Mãe und sie musste alle dem Drang widerstehen, einfach nur den Teig aufzufuttern, ohne dass er je ein Backrohr gesehen hatte. Während der Teig also dann doch im Backrohr verweilte, richteten sie zu dritt, gemeinsam das Abendessen an, das ihnen Velma aufgetragen hatte. Brot, mit verschiedensten Belegen, die man draufklatschen konnte. Zwischendurch waren die Lebensmittel im ganzen Land sehr knapp geworden, doch beruhigte sich auch das wieder. Mãe hatte länger gebraucht, um sich an diese ganze Auswahl zu gewöhnen und an den herzhaften Geschmack. Es gab nicht täglich Brei, der einfach nach nichts schmeckte. Seit die Rebellen an die Macht gekommen waren, vermied Mãe jede Art von Brei. Mit dem Essen warteten sie, bis die Kekse aus dem Rohr genommen worden waren und diese kühlten dann während der Mahlzeit aus. Mãe musste wie gewohnt einen Plausch über das Essen halten, doch scheinbar mochten die Kinder sogar die Geschichten aus dem Rebellenleben. Sie vermied es nur, über Janosch Emu zu sprechen. Sie hatten bestimmt ein Herz für Tiere, wie er es gehabt hatte. Danach hatten sie eine Menge der Kekse gegessen, die Mãe vorgegeben hatte, bei einer Runde ,,Mensch ärgere dich nicht.‘‘ Noel hatte weit vor den anderen beiden gewonnen und die Rebellenanführerin hatte es nicht einmal mit allen ins Ziel geschafft, da Therese sie ständig zurück an den Anfang gejagt hatte. Das 6er Glück war ebenso nicht auf Mães Seite gewesen. Als die Kinder fertig geduscht gewesen waren und sich die Zähne geputzt hatten, kam es zur Leserunde. Therese hatte sich ins Bett zu ihrem Bruder gelegt, nachdem sie Mãe ein Buch über Zauberwesen in die Hand gedrückt hatte. Diese legte sich ganz an den Rand des recht großen Bettes des Kindes, das in einem wirklich schön dekorierten Kinderzimmer stand. Zu Mães Verwunderung, hatte sich Therese sofort an sie gekuschelt und hatte sie mit großen, erwartungsvollen Augen angesehen. Während des Vorlesens baute Mãe immer wieder Geschichten aus dem Rebellenlager ein. Janosch ritt beispielsweise auf einem Einhorn, dem er das Leben gerettet hatte und seine Technikgruppe verstreute Feenstaub. Es dauerte nicht lange, da waren sie alle drei eingeschlafen. Die Küche würde sich wohl später sauber machen müssen.
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Velma Lamont

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BeitragThema: Re: Pläne für die Zukunft   Pläne für die Zukunft Icon_minitime1Mi Okt 11, 2017 11:44 pm

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Fakt war: Diese Konzerte hatten eindeutig schon viel zu lange nicht mehr stattgefunden. Mit jemand Anderem ein Konzert zu machen war, nach der ewigen  Phase der Solokonzerte, eindeutig  eine Wohltat. Und wenn dann ihr Bühnenpartner ihr Exmann, jetzt bester Freund, Luca Corey war... Besser hätte dieser Abend nicht laufen können. Gut, vielleicht hatten sie ab und an etwas zu viel auf der Büne rumgealbert, so dass das eigentliche Lied in den Hintergrund gerückt war, aber ihre Fans kannten das von Luca und ihr, somit war das mehr eine erheiternder Stimmungsfaktor gewesen als ein gravierender Fehler. Auf gesanglicher Ebene konnten die beiden aber definitiv zufrieden sein. Wie immer... I belong to me war von ihr performt worden und hatte eine Menge Jubel gesorgt. Diese Single war einfach zeitlos. Aber auch die Hits ihres neuen Albums, ältere Lieder von ihr so wie Cover konnten überzeugen. Ein gelungener Abend, den Luca und sie  nach der Autogrammstunde noch mit einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen hatten. Noel und Therese würden sowieso bereits schlafen, warum also sich nochmal extra beeilen. Außerdem vertraute Velma Mae ihre 2 Engel blind an. Ihre Kinder waren in den besten Händen, also hatten sich Luca und Velma dieses Essen noch gegönnt. Irgendwie musste das Adrenalin, was sich beim Konzert aufgebaut hatte, schließlich abgebaut werden.
"Schatzi... Wir müssen das wieder öfters machen. Das war einfach  unglaublich!", schwärmte sie breit grinsend während sie die Tür zur Villa aufschloss. Bei dem Essen hatte sie sich vielleicht auch noch den einen oder anderen Wein gegönnt. Nicht viel, aber minimal machte sich das dann doch bemerkbar. So war sie für die Uhrzeit dann doch erstaunlich heiter, dafür dass ihr Tag ohnehin schon aus vollem Programm bestand. Sie sollte todmüde sein? Im Moment... keine Spur. Könnte aber natürlich auch am Restadrenalin liegen. Im Foyer verabschiedete sich Velma mit einer innigen Umarmung und einem Kuss von ihrem besten Freund, der, entgegen allem was ihre Beziehung nach außen ausstrahlte, genau das auch war. Ihr bester Freund und Vater ihrer Kinder. Ihre wahre Liebe...die sollte eigentlich in ihrem Wohnbereich warten. Vorsichtig betrat sie also ihren eigenen Wohnbereich. Leise, um die Kinder, die jetzt ja schlafen sollten, nicht zu wecken. "Mae?", flüsterte sie leise. Seltsam... Sollte sie nicht eigentlich im Wohnzimmer oder so sein? Oder war sie auch schon schlafen gegangen? Das konnte natürlich sein. Die Brünette war inzwischen in der Küche angekommen und musste gierig grinsen, als sie eine Schüssel mit Cookies entdeckte. Hatte Mae  etwa mit den Kindern gebacken? Das noch offene Kochbuch so wie das Chaos in der Küche sprach für sich. Na... Wenn sie schon was übrig gelassen hatten...  Velma griff sich erst einen. Dann auch einen zweiten. Und einen dritten, weil sie so gut waren. Einen vierten, sie konnte es sich schließlich leisten. Einen fünften, einfach weil sie es konnte. Zum Schluss einen sechsten, da es mit ihrer Selbstdisziplin nicht weit her war in diesem Moment. Sie kam allerdings noch auf die Idee den Rest der Kekse noch in eine Vesperbox zu packen um diese am nächsten Morgen Luca mitgeben zu können. Er hatte schließlich ein Recht darauf von den  Backkünsten seiner Kinder kosten zu können. Da waren die Kekse auch weg... Wie nett von Mae, Therese und Noel dass sie für Velma und Luca noch was übriggelassen hatten.
Ihre Partnerin samt ihren Kindern hatte sie allerdings noch immer nicht gefunden. Jetzt wollte sie sich aber wenigstens davon überzeugen dass ihre Kinder schliefen, also öffnete sie erst das Zimmer ihres Sohnes und...wurde fündig. Und zwar fand sie alle 3. Velma unterdrückte ein Auflachen, zu bizarr und doch zu niedlich war das Bild was sich in Noels Kinderzimmer bot. Noel und Therese, eng aneinander gekuschelt an Mae, die so nah am Rand lag, dass sie wohl bei der nächsten Bewegung rausfallen würde. Eigentlich.... Hrhr. Das Handy war gezückt, ein Foto wurde auch gemacht. Und keiner war aufgewacht! Himmel, sie war gut. Aber... Mae müsste wohl raus... Das sah einfach nach keiner guten Schlafposition aus. Aber wie sollte sie ihre Partnerin wecken ohne dass Noel und  Therese ebenfalls wach wurden? Die schliefen doch so friedlich... Nun. Es sollte ihr wohl allgemein zu Gute kommen dass ihre Kinder mit einem recht festen Schlaf gesegnet waren. Vorsichtig kniete Velma neben das Bett und strich über die Wange ihrer Partnerin. "Mae? Aufwachen... Du kannst iin unserem Zimmer weiterschlafen...", murmelte sie, bedacht darauf nicht zu laut zu werden.
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BeitragThema: Re: Pläne für die Zukunft   Pläne für die Zukunft Icon_minitime1Sa Okt 14, 2017 11:38 pm

Mae hatte in dieser neuen Welt mehrmals Situationen, die sie nicht erwartet hätte. Sie befand sich sozusagen in der: ,,Das hätte ich nie gedacht‘‘- Phase. So war auch die Situation des Vorlesens eine Situation dieser Art. Als sie nach ihrer öffentlichen Bestrafung wieder relativ genesen gewesen war, hatte sich Janosch oft zu ihr gesetzt, nur um Geschichten von Mae zu hören. Manchmal hatte er auch ein Buch bei sich gehabt, das nicht immer passend gewesen war für sein Alter. Mae hatte daraus einfach das Beste gemacht, indem sie etliche Teile dazu erfunden und verändert, oder gar was ganz Neues erzählt hatte. Doch ging ihre Karriere als Hobbyerzählerin schon weiter zurück. Bereits ihren Bruder hatte sie damit zum Schlafen gebracht. Dabei war dieser Mensch schon von klein auf anstrengend und unruhig gewesen. Niemals ein Wonnebrocken, dafür aber ein Mann, der es in der damaligen Gesellschaft, nicht mehr in der heutige, weiterbringen hatte können, als es bei einer Frau der Fall gewesen war. Mae war damals sozusagen auch eine der wenigen Ausnahmen gewesen, die einen solch großen Beruf hatte ausüben dürfen, wie den eines Arztes. Nur dank der speziellen Genehmigung des Vaters, der mehr in ihr gesehen hatte, bis zu dem Moment, als sich seine Tochter für die wohltätige Arbeit entschieden hatte und es zu ihrem Untergang in der damaligen Gesellschaft gekommen war. Tatsächlich verband Mae also viel mit dem Geschichtenerzählen. Es war auch tatsächlich etwas Großes für Kinder. Es beruhigte sie und gleichzeitig wurde ihr Interesse geweckt und sie lernten etwas daraus. Deshalb mussten die Geschichten sorgfältig ausgewählt sein, damit sie nichts Negatives daraus mitnahmen. Selbst versteckte, lehrreiche Botschaften konnten gut verpackt darin enthalten sein, solange die Verpackung auch eben kindgerecht war. Dass sie beim Vorlesen und erzählen für die Kinder von Velma einschlafen würde, hätte sie ebenso nicht erwartet. Die ehemalige Rebellenanführerin war derzeit nicht viel Schlaf gewohnt und schon gar nicht so einen ruhigen Tag wie diesen, mit den Kindern. Es waren also nicht sie, die Mae geschafft hatten. Sondern es war diese Ruhe, die diese Frau zur Ruhe brachten. So war es also in diesem Fall ein gutes Zeichen, dass sie einmal etwas zum Schlaf gebracht hatte. Keiner erwartete sofortige Rückmeldung von ihr, oder neueste Ideen, die in ihrem Kopf rumschwirrten und die sie auf zack, verständlich rüberbringen musste. Nein, sie war in der Gesellschaft von zwei jungen, heranwachsenden Persönlichkeiten, die lediglich Fürsorge erwarteten und ihren Schutz. Offensichtlich vertrauten sie ihr sogar, trotz der Male im Gesicht, die viele verschreckten. Denn sonst würden sie nicht an sie gekuschelt liegen, vor allem die kleine Therese und neben ihr der Bruder, Noel, der mit einer Hand, die von Mae erfasste, nur ganz leicht, da er selbst tief und fest schlief. Da die einzige Erwachsene in diesem Raum nicht vorgehabt hatte, auch nur ein Auge zuzudrücken, war ihre Schlafposition dementsprechend ungünstig. Nur ihre ruhige Art zu schlafen, sorgte dafür, dass sie nicht am Boden landete. Denn viel fehlte nicht, bis zum Abgrund, der zugegebenermaßen nicht besonders weit nach unten ging, da das Bett von Noel nicht sehr hoch war.
In ihre Träume, die friedlich und zusammenhangslos waren, mischte sich ein weiteres, angenehmes und liebevollklingendes Element. Es war ein sonderbares Gefühl, wenn sich etwas durchaus Reales in die Traumwelt mischte. Vor allem wenn es diese liebreizende Stimme war, die den Namen der Anführerin so klangvoll aussprach, sodass es ihr nicht möglich war in der Welt ihrer Träume weiter zu verweilen. Warum sollte sie auch? Die Gebieterin über diese Stimme machte auch den Tag zu einem Traum der viele wieder an die: ,,Das hätte ich nicht Gedacht-Phase‘‘, erinnerte. Denn gewiss hätte Mae nicht gedacht, jemals von einer Stimme geweckt zu werden, die in ihr nicht den Drang auslöste, einen Gegenstand nach dem Besitzer der Stimme zu werfen. Auf Maes Lippen legte sich ein zartes, sehr verschlafenes Lächeln und langsam rührte sie sich. Noch bevor sie richtig wach gewesen war, hatte sie schon erkannt, dass Velma die Figur im Traum gewesen war. Nun entdeckte sie die Frau, mit dem gelockten Haar, blinzelnd über sie gebeugt. Viel mehr als auch ihr hübsches Gesicht, konnte Mae in der Dunkelheit, die nur durch wenige Lichtsprenkel unterbrochen war, nicht erkennen. Ihre Hand erfühlte die zarte, weiche Haut des Jungens und an ihrer Schulter, das leichte Gewicht des kleinen Mädchens. Vorsichtig versuchte sie erst mit der freien Hand, die Hand von Noel anders zu positionieren. Mit einer Berührung reagierte er langsam von alleine und drehte sich bereits automatisch auf die andere Seite, leicht schnaufend, doch nach wie vor schlafend. Der nächste Schritt stellte sich als schwerer vor, da sich Mae selbst nicht wegdrehen konnte, da, wie sie selbst erfühlte, zu nahe an der Kante lag. Mit viel Mühe und bestimmt keinem elegantem Auftritt, schaffte sie es dennoch, ihre Schulter unter dem Kopf des Mädchens wegzuschieben und mit einer Hand dennoch ihren kleinen Kopf aufzuhalten, um ihn ruhig auf dem Polster abzulegen. Dann endlich, konnte sie aufstehen und dem Licht aus dem Vorzimmer entgegen blinzeln und darauf zu gehen. Dort angekommen, rieb sie sich leicht über die Augen und wartete ab, bis Velma nachgekommen war.
,,Wie war das Konzert?‘‘ fragte Mae ernsthaft interessiert, doch noch sehr verschlafen klingend und zudem im Flüsterton. Luca konnte sie nicht entdecken, weshalb sie davon ausging, dass er bereits zu Bett gegangen war. Wie spät es war, konnte Mae nicht einschätzen. Es war draußen zumindest noch dunkel, weshalb es noch nicht vier sein musste. Wie lange sie geschlafen hatte, konnte sie also auch nicht einschätzen.
,,Es ist schön, wenn die Gesellschaft wieder Platz für die schönen Dinge hat.‘‘, fügte sie hinzu und lächelte dabei geradewegs in das Gesicht ihrer Partnerin und blickte in ihre blauen Augen, die Mae bereits besser kannte, als ihre eigenen, mit all den Sprenkeln, die darin enthalten waren.
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BeitragThema: Re: Pläne für die Zukunft   Pläne für die Zukunft Icon_minitime1Mi Nov 01, 2017 11:52 am

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Sie musste sich wirklich bemühen nicht zu lachen. Immerhin war Mae lautlos aufgewacht, das war schonmal sehr erleichternd. Therese und Noel schliefen gerade so friedlich, sie konnte da einfach nicht stören. Während Mae sich da also aus dem Bett schälte strich Velma ihren zwei Kindern liebevoll über die Wange. Noel machte sogar ganz kurz die Augen auf, murmelte was von "Mama..." und schlief direkt wieder weiter, was Velma ein noch breiteres Lächeln entlockte. Ja, Velmas Liebe für ihre Kinder war kaum in Worte zu fassen, aber war das nicht bei jeder Mutter so? Zumindest glaubte Velma das. Sie schaffte es allerdings ihre Kinder nun schlafen zu lassen und sich Mae zu widmen, die inzwischen geschafft hatte aus dem Bett kommen ohne runterzufallen, was eine wirklich beachtliche Leistung war. Um die Kinder auch wirklich nicht aufzuwecken wurde das Gespräch ins Wohnzimmer verlegt, wo sie sich erstmal aufs Sofa fallen ließ, natürlich nicht ohne Mae kurz einen Kuss auf den Mund zu drücken. "Der Wahnsinn...Das Konzert hat riesen Spaß gemacht. Zu zweit ists halt doch immer schöner als alleine. Das Publikum war auch super, war ne geniale Stimmung dort. Also ja... Ich könnte jetzt noch ewig weiterschwärmen, aber ich glaube das lasse ich lieber. Himmel. Sie war noch viel zu wach. Der Schlafrhythmus eines Sängers war ja schon immer gepolt als bei Leuten mit herkömmlichen Berufen, aber das war gerade abartig. Wie konnte man um 2 Uhr Morgens noch so munter sein, obwohl man den ganzen Tag auf den Beinen war? Mae dagegen klang ziemlich verschlafen, was sie extrem lustig fand. "Ja... definitiv. Man merkt dass wir uns immer mehr und mehr von alldem erholen. Klar... es ist noch ein langer Weg. Aber es wird. Und das merkt man inzwischen einfach." Sie hatte es vor allem daran gemerkt wie die Allgemeinheit reagiert hatte auf die Nachricht dass sie, Luca und ihre Kinder noch lebten. Es hatte dafür gesorgt der breiten Masse zu vermitteln welche GRausamkeiten sich eigentlich hinter der damaligen Königsfamilie verborgen hatten, was der Entwicklung durchaus gutgetan hatte. Auch sie selber genoss es wieder frei herumlaufen zu können. Also zumindest so frei wie es ihr Promistatus erlaubte. "Aber wenn ich den Leuten dabei helfen kann dass Geschehene hinter sich zu lassen und sie zum Neuanfang ermutigen kann dann freut mich das dann... Politisch gesehen konnte ich zur Revolution noch nie viel beitragen. Aber so... so kann ich meinen Teil dazu tun. Auch mit ein Grund warum ich diese Konzerte so liebe. Du musst dringend mal wieder mitkommen! Also nur wenn du willst natürlich.", schmunzelte sie und lehnte sich entspannt zurück. "Und? Wie wars bei dir so? Noel und Therese haben sich doch benommen, oder? Also... hofe ich doch zumindest. Was habt ihr denn gemacht? Wobei... ne. Dass sollen sie morgen zusammen erzählen."Sie dachte wieder an das Bild zurück was sie in Noels Zimmer aufgefunden hatte.
Die 3 wichtigsten Menschen in ihrem Leben(Außer Luca... der zählte da definitiv auch noch dazu)
eng aneinander gekuschelt in einem Kinderbett gefunden hatte. So... niedlich. Ob sie Mae das Foto zeigen sollte, was sie gemacht hatte? Hm... ne. Das würde sie sich noch ein bisschen aufsparen.
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Audra Maeve Pritchard
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BeitragThema: Re: Pläne für die Zukunft   Pläne für die Zukunft Icon_minitime1So Dez 24, 2017 12:43 am

Nach einem viel zu flüchtigen Kuss, ließ sich Mae neben Velma auf das Sofa sinken. Ihren müden Kopf platziere sie allerdings auf die einladende Schulter ihrer Liebsten und ihre Arme schlang sie ebenso um die von Velma. So bequem es auch war, gekuschelt an den warmen Körper neben ihr, so musste sich Mae härter darauf konzentrieren, nicht gleich weiter zu schlafen. Die begeisterte Stimme von Velma half ihr allerdings dabei. Diese Frau war bemerkenswert. Stundenlang auf einer Bühne verbracht, singend, tanzend und was noch alles dazu gehörte und dennoch saß sie hier, motiviert, sinnierend und über die neue Welt redend.
,,Alleine hat alles weniger Reiz…‘‘, versuchte Mae einen geistreichen Kommentar anzuheften, der ihre vorhandene Aufmerksamkeit unterzeichnen sollte. Allerdings stimmte sie dem Gesagte sogar vollends zu. Alleine war nichts schaffbar. Zu den meisten Begebenheiten gehörten mindestens zwei Personen dazu und Mae hasste die Einsamkeit. ,,Zumindest morgen möchte ich ein jedes Detail hören…naja…nicht jedes, aber mehr.‘‘ Mae wollte nicht als Person darstellen, die ihrer Partnerin keinen Freiraum ließ. Sollte sie ihr genau das erzählen, was sie selbst als angebracht empfand. Mae erzählte Velma auch nicht alles. Das war auch besser so. Zumindest nicht alles aus der Zeit bei den Rebellen, oder aus der Zeit bei der Gruppe vor den Rebellen.
,,Ich bin stolz, dass die neue Welt dieses Kontinents noch nicht untergegangen ist, obwohl ich kurzzeitig meine Zweifel hatte.‘‘ Zwischenzeitlich hatte es ganz danach ausgesehen, dass die Anarchie ihre Träume zerstören würde. Die Rebellen wurden gespalten. Die einen wollten Anarchie und die Anderen ein stabiles, aber doch faires System, in welchem eine Jede, ein Jeder gleich sein sollte. Mae bevorzugte das zweite Lager. Sie war auch nach wie vor die Anführerin dieses Lagers. Anarchie war etwas, das Mae verabscheute. Ein Land konnte nicht ohne Regeln bestehen. Auf den Straßen hatte die Gewalt regiert, man hatte keinen Schritt nach draußen wagen können, ohne Angst zu haben. Genau das war es, was Mae nach dem Putsch der alten Regierung nicht mehr haben wollte. Die Straßen sollten sicher sein, jeder sollte eine Zukunft haben, jeder, solange dadurch nicht die Zukunft, das Leben, eines Anderen eingeschränkt wurde. Langsam sah es so aus, als würde dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Nur noch selten bildeten sich Anarchisten ein, dieses Gleichgewicht wieder zu zerstören.
,,Brot und Spiele waren immer schon wichtig für das Volk…‘‘, lachte Mae und meinte ihre Worte nicht ernst. Sie setzte sich ein wenig auf, da dieses Gespräch, trotz der Uhrzeit, wieder in eine ernstere Richtung gelenkt wurde. Eine Hand legte sie auf einen Oberschenkel von Velma und ließ sie dort ruhen. Den Kopf hielt sie schief, abgestützt am anderen Arm.
,,Du würdest deine Musik nicht als politisch wichtig einschätzen?‘‘, fragte Mae mit einer erhobenen Augenbraue und die linke Hand berührte nun sanft das Kinn der Liebsten. ,,Gerade mit Musik lässt sich Politisches glänzend vermitteln.‘‘ Nicht grundlos hatte es eine eigene Propaganda Sektion gegeben, im Lager der Rebellen, die sich unter anderem dem Mittel der Musik bedient hatten. Velma war sozusagen ein Mitglied dieser Sektion gewesen, auch wenn sie die meiste Zeit auf der Oberfläche der Öffentlichkeit gelebt hatte, um ihre Botschaft dort zu verbreiten, knapp unter dem Radar der damaligen Gesetze.
,,Ich bin ganz froh, dass du die neue Regierung mit positiven Botschaften unterstützt.‘‘, lächelte Mae. Nach dem Krieg und den Schrecken die damit verbunden waren, sollte wieder Licht und Freude in die Welt strömen. Auch als Mittel der Ablenkung. Die Anarchisten sollten diesen Traum einer freien, geregelten Welt nicht zerstören können.
,,Wenn du mich einlädst, komme ich gerne mit.‘‘ Mae verzog dabei ein wenig das Gesicht. Nicht, dass sie Velma nicht gerne singen hörte, ganz im Gegenteil, doch empfand Mae ganz einfach das Auftreten vor dieser Gesellschaft als anstrengend, da sie Schwierigkeiten damit hatte, sich in dieser Gesellschaft einzuordnen und die dazu passenden Klamotten zu tragen. Jahrelang hatte sie fast täglich das gleiche tragen müssen und an ein Kleid hatte man als Verstoßene nicht denken können. Abgesehen davon, dass sie prinzipiell lieber Hosen trug. Als Velma zum gemeinsamen Tag von Mae und den Kindern kam, legte sich ein seliger, lächelnder Ausdruck auf Maes vernarbtes Gesicht.
,,Ich habe diesen Tag wirklich genossen. Es war schön, mich nicht mit erwachsenen Kindern herumschlagen zu müssen, sondern den Tag mit deinen wohlerzogenen Kindern verbringen zu dürfen und die Welt quasi aus ihren Augen betrachten zu dürfen. Sie haben mich wahrlich auf andere Gedanken, als die Politik bringen können. Ihr wisst gar nicht, welch ein Glück ihr mit Noel und Therese habt…‘‘ Mae schluckte. Selbst der damalige, junge Janosch hatte die Welt leichter gesehen, obwohl seine Lebensverhältnisse schrecklich waren, nie wie die dieser zwei Kinder, die nicht in Armut aufgewachsen waren. Dennoch hatten sie auch diesen Krieg betrachtet und trotzdem fiel es ihnen leichter, diesen hinter sich zu lassen.
,,Ich hoffe, sie hatten genauso viel Freude, wie ich.‘‘, lächelte Mae, noch ein wenig in Gedanken versunken. Kinder waren die Zukunft, gerade in sie sollte man jede Mühe investieren. Darauf war auch schon das System der Rebellen im Untergrund aufgebaut gewesen. ,,Also wenn ihr einmal wieder einen Babysitter braucht und ich mich tatsächlich weiter aus der Regierung zurückziehen, die Zügel aus der Hand geben kann, wäre es mir eine Freude, des Öfteren auf die zwei engelsgleichen Kinder aufpassen zu können.‘‘ Nichts ließ Mae weicher werden, als der Umgang mit Kindern. Das war immer schon so gewesen. Nicht umsonst war sie damals schon die Babysitterin ihres Bruders gewesen und doch sollte es ihr verwehrt bleiben, jemals eigene Kinder zu haben. Natürlich wollte sie Velma auch etwas Honig um den Mund schmieren, bezüglich ihrer Kinder, aber sie waren tatsächlich so brav, wie sie keine anderen Kinder kannte, oder Mae, Noel und Therese kamen trotz der Gegebenheiten, einfach wunderbar miteinander aus. Dass Mae die Regierungsgeschäfte hinter sich lassen würde, erwartete sich Velma wohl. Das war auch so eine Art Pakt zwischen den beiden.
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